LIEBE FORTBILDUNGSINTERESSIERTE,

ein Fortbildungsjahr mit nahezu komplett ausgebuchten Seminaren liegt hinter uns.
Das freut uns riesig!

Deshalb bieten wir auch in 2026 diese gut nachgefragten Veranstaltungen wieder an: sie werden
offensichtlich gebraucht!
Und auch interessante neue Seminare sind dabei, oder – wie DBT – wieder dabei.
Die neuen Themen finden Sie mit NEU gekennzeichnet.

Wir sind gern Dienstleister für die Sozialpsychiatrie. Daher: sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie ein Thema vermissen oder eine Veranstaltung planen, bei der wir unser Fachwissen einbringen können.

Interessierte Teilnehmer*Innen können sich über www.bildungsforum-hamburg.com informieren und per Email unter kontakt@bildungsforum-hamburg.com anmelden und gerne ergänzende Informationen erhalten.
Jetzt freuen wir uns, wenn Sie etwas für sich finden und (wieder) dabei sind.

Herzliche Grüße vom bildungsforum-hamburg e.V.

 

Der Vorstand des bildungsforum hamburg e.V.
freut sich sehr darüber, daß wir ab 2024 zertifiziert sind.

Leitbild des Bildungsforums

Kontakt, Begegnung, Beziehung, Bildung, Kreativität

Es geht in den Seminaren nicht nur um die Vermittlung von Wissen und Informationen, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung zu den jeweiligen Themen. Eine stimmige und reflektierte fachliche und auch menschliche Haltung, kann ein unterstützender Faktor in der Ausübung unserer therapeutischen Berufe sein

Haltung speist sich aus eigenen Erfahrungen, Einstellungen, Bewertungen, Informationen, Sichtweisen, Stärken und Schwächen, Vorlieben, Ängsten etc. Da man eigentlich nicht „keine Haltung“ haben kann, ist es überaus sinnvoll, sich mit der eigenen Haltung auseinander zu setzen.

Die Seminare sollen in einer Atmosphäre stattfinden, die Offenheit ermöglicht und gegenseitigen Respekt erwartet.

  • Kontakt:  die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen in Kontakt mit dem jeweiligen Thema, den Dozentinnen und Dozenten und miteinander
  • Begegnung:  So kommt es zu fachlichen und menschlichen Begegnungen mit anderen, aber auch mit sich selbst
  • Beziehung:   Bei diesen Begegnungen treten Menschen in Beziehung zueinander, oft ausgelöst durch ähnliche Erfahrungen, ein gemeinsames Interesse an der Lösung von Fragen, Problemen etc. Nicht selten werden diese Gespräche in Pausen fortgesetzt, es werden E-Mail-Adressen oder Handynummern ausgetauscht. Es fördert die Bildung von Netzwerken und Trägerübergreifender Arbeit.
  • Bildung: Natürlich wird fachliches Wissen vermittelt, unter Einbeziehung der fachlichen Erfahrungen und Informationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
  • Kreativität:  Die Seminare sollen möglichst kreative Elemente enthalten, weil dies das Lernen unterstützt und eine lebendige Atmosphäre fördert.

KRANKHEITSBILDER IN DER SOZIALPSYCHIATRIE

BORDERLINE

13. April 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Das Seminar möchte informieren über die vielschichtige Symptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung und ihre Hintergründe. Teilnehmende sollen erfahren, dass es trotz Krisen und Problemen auch Hoffnung auf Veränderung und neue Wege geben kann. Eine hilfreiche Grundhaltung im Umgang mit betroffenen Menschen zieht sich dabei durch das gesamte Seminar. Zudem bietet das Seminar Anregungen und Empfehlungen, wie Betroffene im Rahmen der (ambulanten) Sozialpsychiatrie in zentralen Problembereichen unterstützt werden können. Das Störungsbild wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, wobei stets die Nähe zum Alltag und der Erfahrungsaustausch im Fokus stehen sollen.

„Jeder Tag ist ein neuer Anfang.“  George Eliot.

Referentin: Jasmin Schönfeld
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

AUTISMUS IM ERWACHSENENALTER

21. April 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Meist treffen Menschen, die sich im Autismus-Spektrum befinden auf Unverständnis in Ihrer Umwelt. Die Besonderheiten ihres Denkens und ihrer Wahrnehmung sind oft unbekannt und führen zu Ausgrenzung und Missverständnissen.

Mit dem Ziel, ein umfassendes Verständnis für die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse autistischer Erwachsener zu vermitteln, werden in diesem Seminar sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Ansätze zur Diagnostik, Behandlung und Strategien zur Unterstützung erwachsener Personen im Autismus-Spektrum vorgestellt.
Das Seminar soll außerdem Raum für den Austausch von Erfahrungen und für die Klärung von offenen Fragen bieten.

Referentin: PD Dr. med. Mandy Roy
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

SCHIZOPHRENIE – DAS WESEN DER SCHIZOPHRENIE …

23. April 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

… ist bis heute mit Blick auf die Ursachen und Entstehungsbedingungen nicht sicher geklärt.
Dieses Seminar vermittelt zunächst einen kompakten Überblick zu Symptomatik, Verläufen und Behandlungsmöglichkeiten der Störungsbilder im schizophrenen Formenkreis. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Theorien zur Entstehung und Verursachung der Erkrankung. Über einen verstehenden Zugang psychotischen Erlebens werden adäquate Formen von Kontakt, Begegnung und professionellem Umgang mit an Schizophrenie Erkrankten entwickelt.

Referent: Dr. Aljoscha Deen
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein


KRANK AUS GUTEM GRUND

19. Mai 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: GLS Bank
- Seminarräume Düsternstraße 10, 5. Stock, 20355 Hamburg (S-Bahn Stadthausbrücke, Ausgang Herrengraben)

Für gewöhnlich betrachten Therapeuten und andere professionelle Helfer psychische Störungenaus dem Blickwinkel der aktuellen Umstände und der persönlichen Entwicklung des Einzelnen. Dieser Blickwinkel erklärt möglicherweise die Entstehung der aktuellen Krise, aber nicht in jedem Fall ihre Ausprägung, sprich die zu beobachtenden psychopathologischen Symptome. Wie kommt es eigentlich zum Auftreten depressiver Symptome oder Selbstverletzungen? Warum zeigen sich die Symptome patientenübergreifend in bestimmten Mustern so und nicht anders? Was geschieht eigentlich bei einer Psychose? Warum treten mit ihr unter anderem Verfolgungsideen und Stimmenhören auf? Was heißt „ver-rückt“ werden im Kern unseres Seins? Welche Rolle spielen bei psychiatrischen Störungen die Gene? Welche die Emotionen und welche die Kognitionen? Aus einem evolutionspsychiatrischen Blickwinkel wollen wir uns jenseits der theoretischen ICD 10 Klassifikation mit den psychotischen Krankheitsbildern, den affektiven Störungen sowie den neurotischen und somatoformen Störungen beschäftigen, um ein strukturelles Verständnis der menschlichen Psyche zu erarbeiten, welches helfen kann, im Alltag die schwierige Arbeit der Begleitung und Stabilisierung psychisch erkrankter Menschen besser balancieren zu können.

Referent: Markus Preiter
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

PSYCHOSE UND SUCHT

11. Juni 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Double Trouble? – Menschen zwischen Doppeldiagnose und komorbiden Störungen
Der Schwerpunkt des Seminars widmet sich dem praxisrelevanten Umgang mit den sog. „Systemsprengern“.

Am Beispiel der Wirkungsweise verschiedener Suchtmittel soll die spezifische Wechselwirkung zwischen den beiden Einzelerkrankungen beleuchtet werden. An ganz praxisorientierter Fallarbeit und am Beispiel eines Teams, das diese Arbeit leistet, werden die Besonderheiten und die damit verbundenen Chancen, aber auch die Fallstricke erarbeitet und aufgezeigt, die eine Arbeit/Umgang mit den sog. Doppeldiagnosepatienten mit sich bringt.

Ziel des Seminars ist eine sichere Herangehensweise im Umgang mit Psychose und Sucht-Patienten, sowie eine sinnvolle Vernetzung zum Wohle des Klienten.

Referentin: Ulrike Redeker
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein


ADHS IM ERWACHSENENALTER – FLUCH UND/ODER SEGEN ZUGLEICH?

3. September 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

AD(H)S- wird oft mit Kindern assoziiert, doch viele Betroffene begleiten die Symptome bis ins Erwachsenenalter. Das Seminar „ADHS im Erwachsenenalter- Fluch und/oder Segen zugleich?“ beleuchtet die Facetten dieses Störungsbildes von typischen Symptomen und häufigen Komorbiditäten wie Depressionen oder Abhängigkeitserkrankungen bis hin zu den oft übersehenen Stärken wie Kreativität und Empathie.
Anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praxisnahen Beispielen soll durch das Seminar das Bewusstsein für diese besondere Klient:innengruppe geschärft und praktische Alltagstipps für den beruflichen Alltag vermittelt werden.

Referentin: Ulrike Redeker
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

DIE DUNKLE SEITE DER NACHT – DEPRESSIVE MENSCHEN VERSTEHEN UND BEGLEITEN

29. September 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: GLS Bank
- Seminarräume Düsternstraße 10, 5. Stock, 20355 Hamburg (S-Bahn Stadthausbrücke, Ausgang Herrengraben)

Die depressiven Störungen gehören zu den häufigen psychischen Erkrankungen. Ihre Auslöser sind vielfältig wie auch ihre Verlaufsformen. Die von ihnen betroffenen Menschen durchwandern eine Ödnis und Einsamkeit, was sie nicht selten verzweifeln lässt und zu Selbstmordhandlungen verleitet.

Was geschieht in einer Depression mit dem Betroffenen?
Welche Veränderungen finden sich im Gehirn, dem Denken und den Gefühlen?
Welche Auswirkungen hat dies auf das soziale Umfeld?
Auf Angehörige, Freunde und medizinische Helfer?
Woran erkennt man überhaupt eine Depression und wie kann man die Betroffenen auf welchen Ebenen unterstützen?

Im Seminar wollen wir gemeinsam versuchen, uns diesem Krankheitsbild sowie dem Innenleben der depressiven Menschen anzunähern. Das Seminar soll Mut machen, sich mit der Depression gewinnbringend für die tägliche Arbeit auseinanderzusetzen und die Betroffenen auf ihrem schwierigen Weg hinaus aus der krankheitsbedingten Ödnis zu begleiten.

Referent: Markus Preiter
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

ANGSTSTÖRUNGEN

30./1. Oktober 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

„Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie“ (Erich Kästner)

Angst zu empfinden gehört zu unser aller Leben. Die meisten Menschen sind mit den hilfreichen sowie mit den hinderlichen Einflüssen von Angst auf unser Handeln und Erleben vertraut. Angststörungen liegen vor, wenn Ängste übertrieben oder grundlos auftreten bzw. unrealistisch erscheinen. Angsterkrankungen gehören ebenso wie Depressionen zu den häufigsten psychiatrischen Diagnosen. Die Übergänge zwischen „gesunder“ und „pathologischer“ Angst sind dabei oft fließend.

Das Seminar stellt unterschiedliche Angststörungen ausführlich und mit Fallbeispielen vor und beleuchtet jeweils Fragen von Differentialdiagnostik und Komorbiditäten. Im weiteren geht es um Möglichkeiten und Grenzen der psychiatrischen und der psychotherapeutischen Behandlung sowie um Besonderheiten im Umgang mit dieser Patient*innengruppe.

Referentin: Ninja Lüdi
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

EINE EINFÜHRUNG IN PSYCHIATRISCHE KRANKHEITSBILDER

6. November 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Formen psychischer Erkrankungen, mit unterschiedlichen Ursachen und Symptomen. Entsprechend unterschiedlich verhalten sich die Betroffenen z. B. auch in Krisen. Um ihnen angemessen und mit der passenden fachlichen Haltung begegnen zu können, ist ein grundlegender Einblick in diese Thematik für alle Seiten von großem Nutzen.
Es soll ein Einblick in mögliche Ursachen, häufige typische Symptome und beispielhafte passende fachliche Interventionen vermittelt werden.

Wir konzentrieren uns dabei besonders auf:
• Schizophrener Formenkreis, Psychosen, Wahn
• Affektive Störungen wie Depressionen und Bipolare Störung
• Persönlichkeitsstörungen

Dieses Seminar ist besonders geeignet für Neu- und Quer-Einsteiger*innen und für Kolleg*innen, die ihr Wissen auffrischen möchten.

Referent: Peter Borchardt
Teilnehmer*innen: max. 24
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

PRAXIS FÜR DIE SOZIALPSYCHIATRIE

SCHULDEN IM ARBEITSALLTAG I: EXISTENZSICHERUNG – KOMPAKT

16. April 2026 (09:00 - 13:00 Uhr)
Veranstaltungsort: ONLINE

In vielen Arbeitszusammenhängen spielen finanzielle Probleme eine immer größere Rolle. Inkassounternehmen und Rechtsanwälte fordern in teilweise unverständlichen und angsteinflößenden Schreiben die Begleichung von Forderungen und schaffen es so, dass die Schuldner*innen aus ihrem Existenzminimum Zahlungen leisten. Oft bleibt dann kein Geld mehr für Miete, Strom, wichtige Versicherungen und Lebenshaltung. Es kommt zu Mietvertragskündigungen, zur Einstellung der Stromversorgung, zum Notlagentarif in der Krankenkasse. Kommen dann noch Kontopfändungen oder andere Zwangsvollstreckungsmaßnahmen hinzu, wird die Situation immer bedrohlicher.

Im Rahmen des Kompaktseminars sollen Erste Hilfe Maßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten bei genau diesen Herausforderungen im Mittelpunkt stehen. Fachkräfte der Sozialen Arbeit erhalten anwendungs- und lösungsorientiertes Handlungswissen.

► Wir weisen auf den zweiten Teil dieser Fortbildung hin, die im September stattfindet:
SCHULDEN IM ARBEITSALLTAG TEIL II: Lösungsstrategien – kompakt
Zeit: 10. September 2026, 9-13 Uhr

Referent: Mark Schmidt-Medvedev
Teilnehmer*innen: max. 25
Kosten: 70€
Mittagsverpflegung: nein

TRAUMAKOMPETENZ IN DER SOZIALPSYCHIATRIE

7./8. Mai 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Nach heutigem Forschungsstand wissen wir, dass unverarbeitete und anhaltend belastende Ereignisse wie schwere Unfälle und Gewalterfahrungen etc. zu Traumafolgestörungen führen können, die in Form von psychischen Erkrankungen sichtbar werden können.

Gut erforschte Risikofaktoren für die Ausbildung z.B. einer affektiven Störung oder einer Persönlichkeitsstörung sind z.B. Gewalterfahrungen in der frühen Kindheit und mangelhafte Bindungserfahrungen, dadurch bedingte emotionale Instabilität. Hier sprechen wir inzwischen von Entwicklungstraumatisierungen, deren psychische Folgen besonders schwerwiegend sein können.

Daraus ergeben sich nicht nur Konsequenzen für eine differenzierte Diagnostik und adäquate Traumatherapie. Es unterstreicht besonders die Wichtigkeit einer traumasensiblen Haltung im Arbeitsalltag all jener, die in der Sozialpsychiatrie oder pädagogisch, therapeutisch wie pflegerisch tätig sind und in ihrem Berufsalltag Menschen mit psychischen Belastungen/Erkrankungen beraten, begleiten und behandeln.

Ziel des Seminars ist die Vermittlung von einem psychotraumatologischen Basiswissen und einer traumasensiblen Haltung. In Übungen und Kleingruppenarbeit und an Fallbeispielen aus Ihrer Praxis überprüfen wir gemeinsam deren praktische Anwendbarkeit im sozialpsychiatrischen / pädagogischen Arbeitsalltag und entwickeln daraus eine traumasensible Handlungskompetenz.

Seminarinhalt in Stichworten
• Begriffserklärung: Entwicklungstrauma und Schocktrauma/Monotrauma
• Traumafolgestörungen
• Trauma assoziierte Symptomatik
• Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung, Affektregulation und Beziehungsfähigkeit .
• Spannungsregulierung und Notfallreaktion nach dem „Häschen-Denker-Modell“ von Lydia Hantke und Hans-Joachim Görges (Institut Berlin)
• praxisorientierte traumasensible Arbeit:
Hierzu gehören ressourcenorientierte und stabilisierende Methoden und deren Anwendung:
• Traumasensible Haltung
• Traumasensible Gesprächsführung
• Achtsamkeitsübungen
• Reorientierungs- und Distanzierungstechniken

Ich freue mich über einen lebendigen Austausch.
Methoden: kurze Vorträge, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, interaktive Übungen

Referentin: Mona Wittorf
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein


DEESKALATION UND ARBEITSSICHERHEIT (GEWALTPRÄVENTION)

27. Mai 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Mitarbeitende im (sozial-) psychiatrischen und gesundheitlichen Umfeld sind häufig herausfordernden Situationen ausgesetzt. Viele Konflikte – verbal wie nonverbal – verlaufen nach bestimmten Mustern. Wer diese früh erkennt, kann gezielt und sicher reagieren. Fragen aus dem Alltag, die wir gemeinsam bearbeiten: Wie erkenne ich frühzeitig Eskalationsprozesse? Welche präventiven Arbeitsplatzsicherheiten gibt es? Wie kann ich Grenzen setzen, ohne zu eskalieren?

Ziele der Fortbildung:
• Entwicklung einer klaren, professionellen Haltung
• Sicheres und konsequentes Handeln in kritischen Situationen
• Selbstschutz durch Körpersprache, Abstand, Positionierung
• Sicherheitsbewusste Gestaltung von Arbeitsabläufen
• Kommunikation in Spannungs- und Bedrohungslagen
• Eskalationsdynamiken verstehen und gezielt unterbrechen
• Reflexion von Eigen- und Fremdwahrnehmung
• Abgrenzung, Selbstfürsorge und Schutz der eigenen Ressourcen

Das Seminar arbeitet praxisbezogen mit Fallbeispielen aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden und bietet direkt umsetzbare Handlungshilfen für mehr Sicherheit im Arbeitsumfeld. Es wird eine Mischung aus Theorie und praktischer Erprobung sein.

Referentin: Alexandra Mutavcic
Teilnehmer*innen: max. 24
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

MOTIVIERENDE GESPRÄCHSFÜHRUNG – FÖRDERUNG VON VERÄNDERUNGSMOTIVATION

9./10. Juni 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Viele unserer Klient*innen wollen sich ändern und gleichzeitig auch nicht. Die Ambivalenz bzw. das Dilemma der Veränderung ist allseits bekannt. In diesem praxisnahen Workshop sollen Grundlagen, Prinzipien und Methoden der motivierenden Gesprächsführung vermittelt werden.

Der Workshop verfolgt dabei das Ziel, die Teilnehmer*innen mit dem zugrundeliegenden „Spirit“ der motivierenden Gesprächsführung vertraut zu machen. Gleichzeitig sollen Teilnehmer*innen die vielfältigen Prinzipien und Methoden der motivierenden Gesprächsführung näher kennenlernen und bei angeleiteten Übungen erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung machen. Der Workshop soll dabei Möglichkeiten zur Selbstreflektion und zum Erfahrungsaustausch bieten.

Referentin: Jasmin Schönfeld
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

SCHULDEN IM ARBEITSALLTAG II: LÖSUNGSSTRATEGIEN – KOMPAKT

10. September 2026 (09:00 - 13:00 Uhr)
Veranstaltungsort: ONLINE

Auch wenn die existenziellen Notwendigkeiten wie Wohnen, Krankenversicherung, Umgang mit dem Gerichtsvollzieher sowie Einkommenssicherung erstmal geregelt und der finanzielle Alltag der Schuldner*innen stabilisiert sind, die auslösenden Schulden sind meistens immer noch in erheblicher Höhe da. Im zweiten Teil der Seminarreihe geht es nun um die Analyse der Überschuldungssituation, erste Schritte im Umgang mit Gläubigern und Regulierungsmöglichkeiten. Dazu gehören auch die Vermittlung erster Kenntnisse der Forderungsüberprüfung sowie ein Überblick über das Verbraucherinsolvenzverfahren. Denn eine Entschuldung ist für die meisten Schuldner*innen möglich und auch gesellschaftlich gewollt.

Referent: Mark Schmidt-Medvedev
Teilnehmer*innen: max. 25
Kosten: 70€
Mittagsverpflegung: nein

MENTALISIEREN: MIT HERZ UND VERSTAND – WIE WIR LERNEN INNERE WELTEN ZU VERSTEHEN

15. September 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: GLS Bank
- Seminarräume Düsternstraße 10, 5. Stock, 20355 Hamburg (S-Bahn Stadthausbrücke, Ausgang Herrengraben)

„Urteile nie über einen anderen, bevor du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist“, so lautet ein altes Sprichwort der Indianer aus Nordamerika.

Mentalisierung ist die Fähigkeit, eigenes und fremdes Verhalten mit inneren Gefühlen, Gedanken und Motiven zu verbinden und so besser zu verstehen. Gerade in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen und ihren Angehörigen ist diese Kompetenz entscheidend für eine gelingende Beziehungsgestaltung.

Im Workshop erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Grundlagen der Mentalisierung. Theoretische Impulse, Übungen und Selbsterfahrungselemente vermitteln Ihnen konkrete Strategien zur gezielten Förderung von Mentalisierungskompetenzen. So stärken Sie Ihre professionelle Haltung und erweitern Ihre Handlungsmöglichkeiten, um tragfähige Brücken des Verstehens zu bauen.

Referentin: Dr. Phil. Heike Plitt
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

GRUPPENDYNAMIK UND GRUPPENLEITUNG

16./17. September 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Einen großen Teil unseres Lebens verbringen wir in Gruppen. Wir brauchen andere Menschen, um uns zu fühlen und zu wissen, wer wir sind, Verbundenheit und Freude zu erleben, um unsere Ziele zu erreichen und uns weiterzuentwickeln.

In der ambulanten sozialpsychiatrischen Arbeit können Gruppen dabei unterstützen, dass Menschen sich wieder als einen Teil einer Gemeinschaft erleben können und ermutigt werden, gesundende Prozesse aufzugreifen. So individuell jeder Mensch ist und so unterschiedlich Gruppen sein können, gibt es Abläufe und Dynamiken, die sich wiederholen, wenn wir sie als solches erkennen lernen. Für eine gelungene Anleitung einer Gruppe können wir uns Basics aneignen und unsere Wahrnehmung schärfen, was in einer Gruppe gerade geschieht.

Es werden bewährte Methoden und Techniken zur Leitung und Durchführung von Gruppensituationen vorgestellt. Eigene Praxisbeispiele können gerne mitgebracht werden.

Referentin: Marion Petersen
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein


„OFFENER DIALOG“ ALS DIALOGISCHE KRISENBEGLEITUNG

8./9. Oktober 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Eine Einführung in moderierte Netzwerkgespräche in der Sozialpsychiatrie
Krisenbegleitung ist angesichts sehr unterschiedlicher Einschätzungen und Perspektiven von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen oft herausfordernd bis überfordernd für alle Beteiligten. Der Offene Dialog bietet mit seiner Form moderierter Netzwerkgespräche einen Raum, der durch Wertschätzung und Ressourcenbenennung aller Netzwerkangehörigen geprägt ist. Die Verantwortung wird verteilt und das soziale System der Klient*innen wird von Anfang an in die therapeutische Arbeit einbezogen: in einem Netzwerkgespräch werden von Beginn an alle Anliegen und Bedürfnisse aller Beteiligten gehört. Durch bestimmte Fragetechniken der Moderation werden die Netzwerkangehörigen befähigt, gemeinsam einen (Lösungs-) Weg zu finden, der von allen Anwesenden getragen wird. Dadurch entsteht ein besonderes Maß an Selbstwirksamkeit und verringert die Abhängigkeit vom Hilfesystem.

Der Offene Dialog steht in der Tradition des „Bedürfnis-angepassten Behandlungsmodells“ der finnischen und skandinavischen Psychiatrie, wo es eine deutliche Verringerung der Hospitalisierung
bewirkt hat. Inzwischen hat sich das Konzept, das flexibel und an eigenen Lösungen der Hilfesuchenden und ihren Netzwerkangehörigen orientiert ist, auch in anderen Bereichen der ambulanten Versorgung als hilfreich bewährt (www.offenerdialog-ev.de oder www.krise-imdialog.de). Der Offene Dialog fördert die Teamentwicklung und kooperative Kompetenz der Mitarbeiter*innen. Das Seminar führt in die Theorie dieses Ansatzes ein und macht seinen Zauber in Teilen erlebbar. Es soll begeistern für eine besondere Arbeitsweise und neugierig machen auf die umfassende Weiterbildung im Offenen Dialog.
Offener Dialog:  Link zum Youtube-Video

Ziel:
Sie gewinnen eine Vorstellung von den Methoden und Grundprinzipien des Offenen Dialogs. Sie lernen die Wirkung des Netzwerkgesprächs als sein zentrales Element und seine konkreten Anwendungsmöglichkeiten in der Krisenbegleitung kennen. Einzelne Methoden sind direkt in der täglichen Praxis nutzbar.
Seminarinhalt in Stichworten:
• Haltung, Grundprinzipien und Schlüsselelemente des Offenen Dialogs
• Erstellen einer Netzwerkkarte
• Netzwerkgespräch als Rollenspiel
• Reflecting Team, Poliphonie, Klient*innen-Ohr
• systemisch-dialogische Gesprächskompetenz
• prozess- und ressourcenorientierte Grundhaltung
• Best Practice Beispiele aus Deutschland und Weiterbildungsmöglichkeiten

Referentin: Mona Wittorf
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

„GRUPPENTRAINING SOZIALER KOMPETENZEN“ NACH HINSCH UND PFINGSTEN

3./4. November 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Im diesem Seminar werden ausführliche Kenntnisse über das „Gruppentraining Sozialer Kompetenzen“ nach Hinsch und Pfingsten vermittelt. In den beiden Tagen sammeln die Teilnehmer*innen erste Erfahrungen in der Anwendung der Arbeitsmaterialien und dem Durchführen von Rollenspielen. Mit Blick auf besondere Arbeitsbedingungen und einer eventuell notwendigen Modifikation ist das Ziel des Seminars, dass die Teilnehmer*innen das Gruppentraining anbieten oder Teile daraus in den Arbeitsalltag integrieren können.

Neben der therapeutischen Relevanz bietet das Seminar gleichzeitig auch Anregungen und Denkanstöße für die persönliche Entwicklung.

Referentin: Regine Müller
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Willkommen sind alle im sozialtherapeutischen Kontext tätigen Berufsgruppen
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

KRISENINTERVENTION UND SUIZIDALITÄT

18. November 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Das Erkennen von krisenhaften Entwicklungen und die Durcharbeitung von Krisen soll vermittelt und theoretisch fundiert werden. Hierzu werden Modelle, Methoden und Techniken aus der Krisenintervention vorgestellt und an Beispielen aus der Praxis eingeübt. Dazu gehört auch der Umgang mit Suizidalität.

Referentin: Ninja Lüdi
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein


DAS SPANNUNGSVERHÄLTNIS NÄHE/DISTANZ IN PROFESSIONELLEN BEZIEHUNGEN

24./25. November 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Wie komme ich immer wieder in eine angemessene Balance?

Arbeit mit Klient*innen ist vor allem dann erfolgreich, wenn ein „Arbeitsbündnis“ geschlossen werden kann. Dies setzt Beziehungsarbeit voraus für die Entwicklung von Vertrauen, Offenheit, Zuverlässigkeit. Als Fachkräfte handeln Sie zwar in ihrer Rolle, sind aber immer auch als Mensch beteiligt, oft betroffen – und werden wohl an erster Stelle als hilfreicher Mensch von Ihren Klienten angesehen. Da fällt es unter Umständen schwer, ausreichend Abstand zu wahren zu den Erlebnissen und Belastungen oder auch Wünschen und Bedürfnissen Ihrer Klientel.
Professionelle Distanz ist ebenfalls eine Anforderung an Sie als Fachkräfte in der sozialen Arbeit, um Abstand zu wahren, nicht verwickelt oder vereinnahmt zu werden von Klienten und Systemen, die Sie zu begleiten haben. Die einen betonen die Nähe, ohne sie ist keine Beziehungsgestaltung möglich, die anderen sehen in der Distanz ein wichtiges Kriterium für Professionalität. Je näher wir uns kommen, umso mehr achten wir auf unsere Autonomie und umgekehrt. Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern um die Balance, das rechte Maß von Nähe und Distanz im Umgang mit den einzelnen Klienten immer wieder neu zu finden und zu entwickeln. Dazu braucht es die Fähigkeit der Selbstreflexion, um zu erkennen, welche eigenen MOTIVE und BEDÜRFNISSE an der Interaktion mit Klienten beteiligt sind.
Genau das will dieses Seminarangebot fördern, sich selbst im Hinblick auf Nähe/Distanz auf die Spur zu kommen, angeregt durch Impulsreferate, doch vor allem durch Übungen, die konkrete Erfahrungen für die Reflexion liefern.

Referentin: Wilma Kempkes
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

KREATIVITÄT UND SELBSTFÜRSORGE

KREATIVITÄT IN BERATUNG UND THERAPIE

4. Juni 2026 (09:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Psychiatrie UKE
- Gebäude W37, Altbau 2.Stock (PA2), Konferenzraum, Martinistraße 52, 20251 Hamburg (Bushaltestelle Löwenstraße, Durchgang zu W37)

Kreativität in beratenden und sozialtherapeutischen Prozessen
Im praxisorientierten Seminar wird Bezug auf Elemente aus Kunsttherapie, systemischer Therapie und Dritte Welle Verfahren genommen.
Es finden Übungen mit Stiften, Farben und Papier, Übungen mit Stühlen, Symbolen, Sprache sowie körperorientierte Übungen in Einzel-oder Partnerarbeit, im Plenum und als Rollenspiele statt.
Kreative Ansätze und Methoden haben ein hohes Potenzial für die Tätigkeit in der Sozialpsychiatrie, Klinik oder Beratungsstelle. Sie können die Zugänglichkeit und Kommunikation inneren Erlebens unterstützen, Ressourcen aktivieren, Veränderungen auf der symbolischen Handlungsebene ermöglichen, Perspektivwechsel und euthymes Erleben fördern und die Arbeits-bzw. Therapiebeziehung stärken.
Das Seminar richtet sich an Menschen, die in sozialen oder therapeutischen Berufskontexten mit Einzelpersonen, Paaren oder Gruppen tätig sind. Hierfür sind auf Seiten der Berater:in / Therapeut:in und der Klient:in / Patient:in keine künstlerischen Fähigkeiten notwendig.
Wichtig ist eine Neugier künstlerische Materialien und kreative Methoden auszuprobieren und sich über die Möglichkeiten der Anwendung im Arbeitsalltag auszutauschen. Hierbei kann Bezug auf Problemsituationen und Krankheitsbilder genommen werden. Das Seminar setzt Offenheit für Selbsterfahrung voraus, um die Perspektiven als Profi und Betroffene:r zu erleben und zu integrieren.

Referentin: Michaela Christoph
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 160€
Mittagsverpflegung: nein

SELBSTFÜRSORGE IM PSYCHOSOZIALEN ALLTAG

12./13. November 2026 (beide Tage 9:00 - 17:00 Uhr)
Veranstaltungsort: Forum Alstertal
Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (5 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Poppenbüttel)

Selfcare First! „Sine qua non – Ohne sie ist alles nichts“
Selbstfürsorge wird im klassischen Sinn von Work-Life-Balance oft so verstanden, als müsse man sich in der Freizeit wieder fit für die anstrengende Arbeit machen. Dieses Seminar will zeigen, wie Selbstfürsorge mit vielen kleinen Techniken und Gewohnheiten in den psychosozialen Arbeitsalltag integriert werden kann.

Wie können sie bei allen Belastungen psychisch gesund bleiben und die Freude an ihrer Arbeit, die sich neben ihrer Fachkompetenz vor allem durch ihre Beziehungsfähigkeit, ihrem Mitgefühl auszeichnet, dauerhaft behalten? Hierzu wird zunächst der theoretische Ansatz der Spannungsregulierung vermittelt, um tiefer zu verstehen, wie Stress psychisch und körperlich verarbeitet wird und welche Spuren dies in der eigenen Gesundheit hinterlassen kann. Vor allem aber werden konkrete Anregungen und Ideen zur Selbstfürsorge im Arbeitsalltag vorgestellt und verschiedene Techniken ausprobiert.

Ziel:
Sensibilisierung für die eigenen Frühwarnsignale persönlicher und struktureller Belastungsgrenzen. Den Prozess des Bewusstwerdens verbessern, d.h. Wahrnehmungen ernst nehmen, würdigen und Veränderungen in Richtung Selbstfürsorge verankern. Erstellen von Tools für den persönlichen und kollegialen Arbeitsalltag.

Seminarinhalt in Stichworten:

Ein bisschen Theorie: Warum Selbstfürsorge so wichtig ist
• Stressverarbeitung und Spannungsregulation
• Folgen von ungesunder Stressverarbeitung

„Werkzeugpflege“- Selbstfürsorge ganz praktisch
• Grundsätze der Selbstfürsorge
• Auftragsklärung und achtsame Gesprächsführung
• Achtsamkeitsübungen; Bedürfnisse wahrnehmen/ernstnehmen
• Selbstbehauptung und ressourcenorientierte Methoden
• Selbstregulations- und Distanzierungstechniken
• Hindernisse und Fallen: „Traumaviereck“ und die Profi-Rolle; innere Glaubenssätze/Antreiber und hinderliche Strukturen

Methoden:
Kurze Vorträge, Einzel, Paar- und Kleingruppenarbeit, interaktive Übungen

Referentin: Mona Wittorf
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 300€
Mittagsverpflegung: nein

DIALEKTISCH-BEHAVORIALE THERAPIE (DBT)

DBT – ein kleines Curriculum

Veranstaltungsort: GLS Bank
- Seminarräume Düsternstraße 10, 5. Stock, 20355 Hamburg (S-Bahn Stadthausbrücke, Ausgang Herrengraben)

Ich habe die Verantwortung für ein Team – Ich bin ein guter Coach und Teampartner

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) von M. Linehan ist ein störungsspezifisches Konzept zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), dessen therapeutische Effizienz vielfach wissenschaftlich nachgewiesen wurde. In den letzten Jahren häufen sich Befunde, dass das DBT-Konzept ebenso für andere Störungsbilder mit ausgeprägter Emotionsregulations- und Interaktionsproblematik hilfreiche Lösungsansätze bietet.
Nach Vermittlung des DBT-therapeutischen Grundverständnisses, der Symptomatik und des biopsychosozialen Entstehungsmodells der BPS erhalten Sie einen anwendungsorientierten Einblick in verschiedene therapeutische Fertigkeiten im Umgang mit Problemverhaltensweisen (z.B. Suizidalität, Konsum, Selbstverletzung) und interaktionellen Herausforderungen sowie Module des Skillstrainings zum Fertigkeitenaufbau der Patient*innen. Ein besonderer Blick gilt hierbei den Konzepten Wise Mind und Gemischte Emotionen analog zum neu erschienenen DBT-Manual.

Die Teilnehmenden üben u.a. in Rollenspielen.

Das Curriculum wird in zwei Blöcken mit je zwei Seminartagen stattfinden. Termine sind nur zusammen buchbar.

15./16. Oktober 2026 (beide Tage 9 – 17 Uhr)
19./20. November 2026 (beide Tage 9 – 17 Uhr)

Referentin: Andrea Sternberg und Fenja Breuer
Teilnehmer*innen: max. 16
Zielgruppe: Fachpersonal
Kosten: 600€
Mittagsverpflegung: nein